04.03.2025
Nachdem Brent und WTI am gestrigen Montag neue Jahrestiefststände erreichten, setzten sie ihre Talfahrt heute fort.
Brent: 71.01
Gasoil: 677.25
Dollar: 0.8949
Crude (WTI): 67.95
Rheinfracht: 26.00

Nachdem Brent und WTI am gestrigen Montag neue Jahrestiefststände erreichten, setzten sie ihre Talfahrt heute fort. Die jüngste Abwärtsdynamik wird gleich von mehreren Seiten befeuert.
“Öl steht an zwei Fronten unter Druck”, so Warren Patterson, leitender Rohstoffstratege der ING Groep NV, der auf den gestern durch die OPEC+ bestätigte Produktionssteigerung ab April und die US-Zölle verweist. Die Strafzölle der USA bedeuten laut Patterson “wahrscheinlich eine weitere Eskalation, die die Wachstums- und Nachfrageaussichten nur weiter eintrüben wird”.
Was die Rückführung der freiwilligen Zusatzkürzungen von einigen OPEC+-Ländern ab April anbelangt, bleibt die Wirkung auf das Angebot abzuwarten und wird auch davon abhängen, wie sich die Länder der Allianz an die angekündigten Kompensationen halten. Vorerst ruft die jüngste Ankündigung der OPEC+ bei den Marktteilnehmern Bedenken hervor, dass es zu einem Angebotsüberschuss kommen dürfte.
Wie hoch die Ölproduktion der USA in der vergangenen Woche war, wird US-Ölmarktbericht des DOE am Mittwoch zeigen. Der API-Bericht, der heute um 22:30 Uhr fällig ist, gibt nur einen Anhaltspunkt für die Entwicklung der US-Ölbestände. Durch den starken Preisrückgang von gestern, der sich heute Morgen zunächst fortsetzte, deutet sich bei den Inlandspreisen aktuell weiterhin Potenzial für Abschläge im Vergleich den Erhebungspreisen von gestern an.
Fundamental; neutral bis bearish       Chartanalyse; neutral