23.07.2024
Der WTI-Kontrakt mit Verladung im September startet als neuer Frontmonat unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 80 Dollar pro Barrel.
Brent: 82.49
Gasoil: 751.50
Dollar: 0.8897
Crude (WTI): 78.42
Rheinfracht: 15.50

Der WTI-Kontrakt mit Verladung im September startet als neuer Frontmonat unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 80 Dollar pro Barrel. Ob sich der Preis der US-Rohölsorte in den kommenden Tagen wieder nachhaltig über dieses Niveau zurückkämpfen kann, dürfte nicht zuletzt auch von der Entwicklung der US-Ölbestände abhängen.
Während der wöchentliche Bericht des US-Energieministeriums (DOE), der auch konkrete Daten zur Entwicklung von Raffinerieauslastung, Rohölproduktion und Nachfrage der USA beinhaltet, könnte der Bericht des API, der nur Daten zu den Bestandsveränderungen enthält, bereits heute Nacht neue Impulse geben.
Sollten die Erwartungen bestätigt werden, wären die US-Rohölbestände die vierte Woche in Folge gesunken, was den Rohölkontrakten an ICE und NYMEX bullishe Impulse geben würde. Die Benzinvorräte hätten mit einem Rückgang um 0,5 Mio. Barrel immerhin den niedrigsten Stand seit rund zwei Monaten verzeichnet. Allerdings hatte die Nachfrage nach dem Ottokraftstoff bisher nicht recht überzeugen können.
Von der nächsten Sitzung des Planungs- und Kontrollgremiums der OPEC+ (JMMC) Anfang August erwarten sich die Markteilnehmer unterdessen keine Überraschungen. Vielmehr geht man davon aus, dass das Gremium die Ankündigung von Produktionssteigerungen ab Oktober noch einmal bestätigen dürfte.
Zu einer weiteren Verknappung des Angebots könnten im zweiten Quartal auch die Waldbrände in Kanada sorgen. Auch die Hurrikan-Saison könnte noch einige Überraschungen bereithalten, obwohl sich diese aktuell als ruhig erweist. Heute Morgen bleiben die Rohölfutures deutlich unterhalb der Vortageshochs, sodass sich bei den Preisen derzeit Aufwärtspotenzial andeutet.

Fundamental; neutral      Chartanalyse; neutral