Wo es am Freitag noch nach einer Abwärtskorrektur aussah, stabilisieren sich die Ölmärkte zum Start in die neue Woche doch wieder oberhalb ihrer Freitagstiefs. Dennoch testeten Brent und WTI im frühen, asiatisch geprägten Handel noch einmal ihr Abwärtspotenzial.
Grund hierfür war unter anderem der US-Dollar. Der Greenback bleibt im Oberwasser, da die Zinswende der Fed – anders als in den meisten anderen Ländern – wohl noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird. Besser als erwartete US-Einkaufsmanagerindizes, die für eine robuste Wirtschaftsentwicklung sprechen, hatten dies am Freitag noch einmal untermauert.
Trotz der leichten Abwärtskorrektur von Freitag und dem frühen Abwärtstest am Montag bleibt die fundamentale Gesamtlage eher bullish und die beiden Rohölkontrakte markierten am Freitag deutliche Wochengewinne. Grund für diese bullishe Marktstimmung ist die Erwartung eines Angebotsdefizits im dritten Quartal, da die OPEC+ ihre Angebotsmenge weiter drosselt und sich gleichzeitig der erwartete saisonale Nachfrageanstieg endlich durchsetzt.
Trotz der Abwärtskorrektur am Freitag bleibt die fundamentale Einschätzung damit eher bullish. Bei den Inlandspreisen kann hingegen noch gut von den Preisnachlässen am Freitagabend profitiert werden. Im Vergleich zu Freitagvormittag ergeben sich sehr deutliche Abschläge, denen auch ein schwächerer Euro kaum etwas entgegensetzen kann.
Fundamental; bullish Chartanalyse; bearish