05.08.2024
Die US-Wirtschaft scheint schwer unter Druck geraten zu sein, darauf deuten zumindest die jüngsten Konjunkturdaten vom Freitag, insbesondere die Arbeitsmarktstatistik, hin.
Brent: 76.10
Gasoil: 704.50
Dollar: 0.8472
Crude (WTI): 72.76
Rheinfracht: 15.00

Die US-Wirtschaft scheint schwer unter Druck geraten zu sein, darauf deuten zumindest die jüngsten Konjunkturdaten vom Freitag, insbesondere die Arbeitsmarktstatistik, hin. Die Daten reihen sich in eine Serie enttäuschender Zahlen auch aus China und der Eurozone ein, wo die Einkaufsmanagerindizes zuletzt eine Abkühlung der Wirtschaft ankündigten.
Für Volatilität am Markt könnte ein Angriff des Irans oder der Hisbollah auf Israel sorgen, der von den USA für heute oder morgen erwartet wird. Bleibt es beim Beschuss Israels, der keine weitere Antwort zur Folge hat, dann wird sich die Lage wohl erst einmal beruhigen. Eskaliert die Situation allerdings mit Folgen für die Ölinfrastruktur in der Region, wird wieder eine Risikoprämie eingepreist mit der die Notierungen an ICE und NYMEX nach oben schnellen können.
Hurrikan Debby und die Preisanhebung der Saudi Aramco für Asien haben dabei unmittelbar keinen starken Einfluss auf die Notierungen. Auch wenn die makroökonomische Lage bearish bleibt, so ist die Möglichkeit eines iranischen Angriffs gegeben, was uns dazu veranlasst die fundamentale Konstellation heute Morgen neutral zu bewerten. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich unterdessen deutliche Preisnachlässe an, da die Futures an den Ölbörsen im Bereich langfristiger Tiefs bleiben und der Euro seinen Kursanstieg vom Freitag sogar noch einmal ausbauen konnte.

Fundamental; neutral             Chartanalyse; neutral