Auch in der zweiten Wochenhälfte bleiben Sanktionen und Strafzölle das Hauptthema am Ölmarkt. Washingtons Druck auf den Iran und Venezuela stützt dabei weiterhin die Preise, während die neu angekündigten Strafzölle auf Autoimporte die Unsicherheit der Marktteilnehmer erhöhen.
Marktexperte Sarkar hält es dennoch für unwahrscheinlich, dass die Preise wieder auf das höhere Niveau von Anfang 2025 zurückkehren werden, da „die Nachfragesorgen aufgrund der politischen Unsicherheit in den USA und der Zollkriege den Markt früher oder später wieder einholen werden“. Damit könnte er recht behalten, denn Washington hat mit der Verfügung neuer Strafzölle auf Autoimporte seine globalen Handelsstreits weiter eskaliert.
Insgesamt bleibt also auch dieser neue Zollstreich Donald Trumps ein enormer Unsicherheitsfaktor an den Märkten, so auch am Ölmarkt. Es bleibt somit schwer, eine fundamentale Einschätzung zu treffen. Nach wie vor herrschen widerstreitende Faktoren am Ölmarkt, die für ein Spannungsfeld aus Unsicherheiten sorgen.
Bei den Inlandspreisen deuten sich dank eines Anstieges beim Euro am Morgen erste Preisnachlässe an. Im Vergleich zu gestern Morgen bleiben aber durch den Preisanstieg von Mittwochmittag rein rechnerisch noch spürbare Aufschläge bestehen.
Fundamental: neutral bis bullish Chartanalyse: neutral bis bearish