Zum Wochenende ist der Gaza-Krieg zurückgekehrt ins Bewusstsein der Ölmarktteilnehmer, nachdem der US-Außenminister Hoffnungen auf ein mögliches Waffenstillstandsabkommen gemacht hat. Die Ölbörsen bleiben damit auch am Freitag leicht unter Druck und könnten ihre zur Wochenmitte begonnene Abwärtskorrektur damit fortsetzen.
Entsprechend haben Brent und WTI die Gewinne, die sie Anfang der Woche eingefahren hatten, wieder wett gemacht und könnten somit auf einen Wochenverlust zusteuern. Insgesamt bleibt der längerfristige Aufwärtstrend seit Jahresbeginn jedoch auch weiterhin intakt, zumal sich an der fundamental bullishen Ausgangslage nichts verändert hat.
Entsprechend bleibt die Abwärtsbewegung bei Brent und WTI erst einmal verhalten und die starke Abwärtskorrektur der vergangenen beiden Handelstage setzt sich noch nicht fort. Auch bei den Inlandspreisen setzt sich im Vergleich zu gestern Vormittag nur geringes Abwärtspotenzial durch, was auch mit dem unter Druck geratenen Euro zusammenhängt, der im Inland stärkere Preisnachlässe verhindert.

Fundamental; bullish            Chartanalyse; neutral bis bearish